Presse: Infineon-Tochter Qimonda soll rasch Kredit bekommen
21:09 06.01.09
Neubiberg (aktiencheck.de AG) - Aktuellen Presseberichten zufolge will der Freistaat Sachsen in den kommenden Tagen konkrete Vertragsverhandlungen zur Rettung des schlingernden Chipherstellers Qimonda AG (Profil), einer Tochter der Infineon Technologies AG (Profil), aufnehmen.
"Wir wollen uns kurzfristig über einen Darlehensvertrag verständigen", zitiert das "Handelsblatt" am Dienstag in seiner Online-Ausgabe den sächsischen Wirtschaftsminister Thomas Jurk. Das sächsische Kabinett hatte heute in einer Sondersitzung über die 150 Mio. Euro schwere Hilfszusage des Freistaats für Qimonda beraten.
Jurk erklärte weiter, es gehe nicht zuletzt um den Erhalt des Mikroelektronikstandortes Dresden. Finanzminister Georg Unland betonte der Zeitung zufolge allerdings, Qimonda müsse seinerseits zunächst einige Bedingungen erfüllen, um seine Zukunft zu sichern. Dazu gehören Kostensenkungen und die Modernisierung der Technologie. "Wir können keinen Blankoscheck ausstellen", wird der Politiker zitiert.
Die Infineon-Aktie schloss heute in Frankfurt bei 1,18 Euro (+2,17 Prozent). (06.01.2009/ac/n/d)