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Alias Born 01/05/2003

Re: None

Monday, 11/15/2010 6:27:03 AM

Monday, November 15, 2010 6:27:03 AM

Post# of 24590
@alle
auch wenn ich aktuell wenig zwei habe, will ich mal kurz meine meinung posten:
im moment weiß niemand (weder hier noch in US) was bei hartcourt wirklich los ist. was man aus den vorhandenen informationen und emails von alan phan und wilson li ableiten kann, ist meiner meinung nach folgendes:

1. das einzige asset, dass hartcourt mit sicherheit noch hat, ist die börsennotierung. fraglich ist, was ist diese wert, wenn man in den pink sheets gelistet ist. IMO kann quasi jeder ein unternehmen in den pink sheets listen lassen. der mehrwert der börsennotierung bei hartcourt liegt in der breiten aktionärsbasis, die auch noch hauptsächlich aus europäern und amerikanern besteht. das macht die börsennotierung attraktiv für einen reverse merger.

2. worauf man meiner meinung nach nicht mehr zählen sollte, ist ein vorhandenes operatives geschäft. solange wir dazu in den filings zahlen bekommen haben, gab es dieses auch. danach kann quasi alles passiert sein. seitdem hartcourt in den pink sheets ist, könnte man die beteiligungen verkauft, rückabgewickelt oder sonst etwas damit gemacht haben, ohne dass man es hätte melden müssen.

3. was wir definitiv wissen, ist, das wilson li als vorsitzender des BOD zurückgetreten ist. mehrere quellen bestätigen, dass victor zhou mehr oder weniger ernsthafte probleme mit dem gesetz hat. vieles deutet also darauf hin, dass das unternehmen aktuell keine funktionierende führungsstruktur hat. insofern sehe ich die handlungsfähigkeit schon als eingeschränkt.

4. ich denke, eine klage macht wenig sinn. aus folgenden gründen: wir als aktionäre können hartcourt nur wegen verletzungen des wertpapierrechtes verklagen, also bei nichtmeldung oder falschmeldung von ereignissen. das ist IMO bei hartcourt aber nicht nachweisbar der fall. alle filings sind korrekt abgegeben und spiegeln auch die situation des unternehmens als absolutes high risk investment wieder. wegen falschmeldungen kann man hier IMO nichts machen. bleibt die frage, ob sie uns was verschwiegen haben. das problem ist hier, dass wir nachweisen müssten, zu welchem zeitpunkt hartcourt von etwas kenntnis hatte, was man uns verschwiegen hat. durch das abrutschen in die pink sheets ist man von jedem meldezwang befreit. es wäre also notwendig, nachzuweisen, dass verschwiegene ereignisse vorher eingetreten sind.

5. für mich gibt es aber noch einen weiteren wesentlichen grund, warum ich an einer klage gegen hartcourt kein interesse habe. die einzige chance, die ich aktuell sehe, dass wir auch nur mit einem blauen auge aus diesem investment rauskommen, ist die eines reverse mergers; vielleicht doch noch mit sino canada, vielleicht aber auch mit einem anderen unternehmen. der mantel ist für den merging-partner aber nur dann attraktiv, wenn er so sauber wie möglich ist. wenn der mantel mit einer sammelklage von aktionären belastet ist, kann man jede hoffnung auf einen reverse merger begraben, denn dann gibt es hunderte attraktivere mäntel für einen potentiellen merging partner.

fazit:
ich unterstütze alles, was klarheit schaffen könnte, aber keine klage gegen das management oder hartcourt selbst. die chancen, dass wir hier unser geld noch einmal wiedersehen, schätze ich aktuell auf 10:90.

grüße
Rattle

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