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Re: rubberworm post# 3433

Sunday, 07/13/2014 3:41:57 PM

Sunday, July 13, 2014 3:41:57 PM

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German newsletter

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Sehr geehrte Investoren, Analysten und Medienvertreter, liebe Freunde,

viele von Ihnen kennen mich noch aus meiner Zeit im Management von Lexam VG Gold Inc., oder von anderen börsennotierten Gold- sowie Öl/Gasexplorationsunternehmen, die ich in den letzten Jahren in Europa vertreten durfte. Spätestens seit Anfang 2013 ist es ziemlich still geworden in der Rohstoffbranche, vor allem jedoch im Sektor der Junior-Unternehmen mit Projekten in der Explorations- und Entwicklungsphase. Viele kleine Unternehmen sind ganz vom Markt verschwunden, weil es nicht möglich war, eine geeignete Finanzierung abzuschliessen.

Nun gibt es erste, ernstzunehmende Anzeichen, dass im 2. Halbjahr 2014 die Krise im Rohstoffsektor überwunden werden könnte. Die Preise für Nickel, Aluminium und Kupfer haben sich seit dem Frühjahr teilweise deutlich erholt. Trotz der immer düsteren Prognosen von Analysten konnte sich der Goldpreis in den letzten Wochen stabilisieren. Die Aktien der großen Goldproduzenten steigen seit langer Zeit wieder. Der NYSE ARCA GOLD BUGS INDEX (auch HUI genannt) hat seit Anfang Juni um ca. 20% zugelegt.

Ich möchte an dieser Stelle ein paar Punkte aufzählen, die verdeutlichen, warum ich mit einer Trendwende bei den Explorations- und Entwicklungsunternehmen im Rohstoffsektor rechne. Im Grunde haben sich die Argumente für eine Kapitalverschiebung in Richtung der Rohstoffe nicht verändert. Es dauert nur einfach etwas, bis die Mehrheit der Marktteilnehmer ihre bisherigen Anlagestrategien kritisch hinterfragen:

1) Ein Ende der expansiven Geldpolitik der FED, der EZB und auch der japanischen Notenbank ist nicht abzusehen. Eine gemeinsame Richtung ist deutlich erkennbar, die einstigen klaren Unterschiede bei der Zielsetzung der Notenbanken verblassen zunehmend. Heute kämpfen die drei wichtigsten Notenbanken gegen eine niedrige Inflation an, und sind mehr oder weniger gezwungen, weiterhin Geld in den Markt zu pumpen, damit es in den Ländern langfristig Wirtschaftswachstum und eine niedrige Arbeitslosigkeit gibt.
Ich persönlich glaube nicht daran, dass es in diesem m.E. instabilen Währungssystem (flexible Wechselkurse, mit einem Wettbewerb der Währungen untereinander) noch einmal möglich seien wird, die Zinsen über einen langen Zeitraum deutlich anzuheben, ohne dem heutigen Motor der Realwirtschaft, dem Finanzmarkt, das wichtige Öl zu entziehen und diesen Motor somit zu zerstören.

2) Die Schuldenkrise in der Eurozone wird in den Köpfen der Menschen verdrängt. Es spricht (fast) niemand mehr von einer Krise - und so kletterte auch der DAX bis vor kurzem immer höher, scheiterte aber an der 10.000-Punkte-Marke. Während ganz Deutschland die Fussball-Nationalmannschaft im WM-Finale in Rio de Janeiro bestaunt und die Mutter der Nation, die Kanzlerin ihre Hände zur magischen Raute formt, knistert es hier und dort im Gebälk. Beispielsweise wird die Gefahr regionaler Bankenkrisen von den Marktteilnehmern kollektiv unterschätzt. Vor 2 Wochen war in den Medien kurz von einem "Bank Run" in Bulgarien zu lesen. Das EU-Mitgliedsland Bulgarien hat zwar derzeit noch nicht den Euro, muss diesen aber einführen, sobald es die sogn. EU-Konvergenzkriterien erfüllt. Erst vor wenigen Tagen fiel der DAX zeitweise um einige Hundert Punkte, u.a. wegen der Angst vor einer neuen Bankenkrise in Portugal. Es gab Spekulationen, dass der wichtigste Anteilseigner der portugiesischen Banco Espirito Santo möglicherweise zahlungsunfähig seien könnte, berichteten die Nachrichtenagenturen. Die Aktien der Bank brachen daraufhin um mehr als 16% ein. Die Sorgen der Investoren vor einem Wiederaufflammen der Eurokrise waren spürbar. Die Anleiherenditen der Krisenstaaten zogen deutlich an und Kreditausfallversicherungen verteuerten sich. Kommt Ihnen dies bekannt vor? Solche regionale Bankenkrisen können dazu führen, dass die Schulden in den Euroländern weiter ansteigen. Allgemein wurde das Schuldenproblem in den Industrieländern überhaupt nicht gelöst. Das Thema wird einfach kollektiv verdrängt - solange, bis dieses unmittelbare, z.T. heftige Auswirkungen auf die Währungen, das Wirtschaftswachstum und letztendlich das Leben eines jeden Einzelnen hat.

3) Das globale Wirtschaftswachstum ist abhängig vom Rohstoffangebot. Auch aufgrund der expansiven Geldpolitik der Notenbaken steigt das BIP in den Industrieländern und den Schwellenländern stetig an. Da jedoch in den letzten Jahren wegen der Krise immer weniger Unternehmen nach Rohstoffen explorieren und Projekte bis in die Produktionsphase entwickeln - aufgrund zu hoher Kosten, sinkt das entsprechende Rohstoffangebot auf dem Weltmarkt. Eine steigende Nachfrage trifft auf ein geringeres Angebot und die Rohstoffpreise steigen wieder.

4) Das fragile geopolitische Umfeld führt zu steigenden Rohstoffpreisen: Wir haben heute nicht mehr Frieden in der Welt als noch vor einigen Jahrzehnten. Trotz internationaler Bemühungen wurde noch keine Lösung für den Konflikt in der Ukraine gefunden und auch aus dem nahen Osten erreichen uns immer wieder schreckliche Bilder. Der "Kampf der Kulturen" (vgl. "Clash of Civilizations and the Remaking of World Order", Samuel Huntington 1996) ist m.E. längst Realität und keine reine Theorie mehr. Der Mensch hat sich auf zwischenmenschlicher Ebene in den letzten 10.000 Jahren nicht signifikant weiterentwickelt.

Dies sind für mich die entscheidenden Einflussfaktoren für eine mögliche zeitnahe Trendwende im Rohstoffsektor.

Wie schon oft in meinem Newsletter, möchte ich auch heute die Gelegenheit nutzen, Ihnen ein Unternehmen vorzustellen. Es geht um NioCorp Developments Ltd. mit Sitz in Vancouver, Kanada, gelistet an der TSX-V: NB und ebenfalls an der FWB: BR3.
Ich habe vor kurzem den CEO Mark A. Smith persönlich kennengelernt und konnte ihn vom Nutzen einer deutschen Unternehmenspräsentation überzeugen. Diese Präsentation finden Sie im Anhang und sie wird auch in Kürze auf der Website des Unternehmens verfügbar sein.

Mark Smith wurde in den letzten Jahren vor allem durch seine Arbeit als ehem. CEO bei Molycorp Inc. bekannt. Er brachte Molycorp an die Börse und konnte für das Unternehmen Finanzierungen in Höhe von 2,5 MRD CAD abschliessen. Er sorgte für die Wieder-Inbetriebnahme der Mountain Pass Mine und half so, der Angebotskrise von seltenen Erden in den USA entgegenzuwirken. Nachdem Mark Molycorp im Dezember 2012 verließ, ging er zunächst in den verdienten Ruhestand. Allerdings dauerte diese Phase nur wenige Monate an, denn er ist nun CEO und Director von NioCorp Developments. Mark setzt mit einem hohen Wetteinsatz auf den Erfolg des Unternehmens: Er hat bereits nahezu 2 Mio. USD in NioCorp investiert - dies entspricht ca. 9,4% der ausstehenden Aktien.

NioCorp ist ein Junior-Rohstoffunternehmen, dass sich auf die Entwicklung eines einzigartigen, erstklassigen Niob-Projektes spezialisiert hat. Das Projekt befindet sich in einer kleinen Farmergemeinde im US-Bundestaat Nebraska, genannt Elk Creek. Den gleichen Namen trägt auch das Projekt selbst. Mark ist davon überzeugt, in nur wenigen Jahren die erste eigenständige Niobproduktion der USA aufzubauen. Bisher wird das weltweite Angebot des Übergangsmetalls zu 85% aus einer Mine von CBMM in Brasilien gefördert. Die weltweite Stahlindustrie sucht jedoch nach Angebotsalternativen.

Das Elk Creek Projekt ist deshalb so spannend, weil es sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befindet. Molycorp führte in den 1970er und 1980er Jahren bereits ein umfangreiches Bohrprogramm durch (insg. 110 Bohrlöcher). Anfang der 1980er Jahre begann man mit den Entwicklungsarbeiten. Es gab vollständige Pläne für die Inbetriebnahme eines Bergwerks. Die damals erbauten Holzhütten werden heute noch von NioCorp für die Bohrkerne genutzt. Molycorp entschied sich vor 25 Jahren gegen eine Inbetriebnahme, da die industrielle Verwendung von Niob damals noch in den Kinderschuhen steckte. Es wurden gerade einmal 100 t Niob pro Jahr auf dem Weltmarkt verbraucht. Seitdem ist die Nob-Nachfrage raketenartig angestiegen auf über 80.000 t jährlich. Das jährlich auf dem Weltmarkt gehandelte Niob hat heute einen Gesamtwert von über 3 MRD USD.

Von Tetra Tech wurde für die Niob-Ressource in der Elk Creek Liegenschaft eine Ressourcenschätzung (in Übereinstimmung mit der Nationalen Richtlinie NI 43-101) erstellt. Der Bericht rechnet für den gesamten Erzkörper mit einer Tonnage von 100 Mio. t und schätzt den Erzgehalt auf durchschnittlich 0,67% und 0,63% Nb2O5 (Nioboxid) in den beiden Kategorien angezeigte und abgeleitete Ressourcen. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Niob-Gehalt im Erzkörper von 129 Mio. kg (angezeigte Ressourcen) und 523 Mio. kg (abgeleitete Ressourcen).

Die Niob Lagerstätte in Elk Creek ist ideal vergleichbar mit einem Untertagebergwerk von Iamgold in Quebec, Kanada. Das sogn. Niobec-Bergwerk hat eine Ressource mit einem Niobgehalt im Erz von 0,52% Nb2O5. Die Mine hat im letzten Jahr ca. 100 Mio. USD Gewinn erwirtschaftet. 2013 wurden dort 5,2 Mio. Kg Niob gefördert mit einer Gewinnmarge von ca. 20 USD pro kg, bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 42 USD pro kg Niob. Mark möchte mit NioCorp 7,5 Mio. Kg Niob pro Jahr in Elk Creek produzieren.

Um die Mine in Elk Creek finanzieren zu können, führt NioCorp derzeit Ergänzungsbohrungen durch. Im Anschluss ist es möglich, die Qualität der Lagerstätte auf Basis der beiden Kategorien "gemessene und angezeigte Ressourcen" besser zu bewerten. Ferner finden derzeit Untersuchungen statt, um ein Ablaufschema für den gesamten Erz-Verarbeitungsprozess zu entwickeln. Das Ziel dieser Anstrenungen ist die Entwicklung einer bankfähigen Wirtschaftlichkeitsstudie. Alle diese Arbeiten finden aktuell statt. Die Bohrgeräte bewegen sich in Elk Creek und die Studien zur Metallurgie werden von Hazen Research und SGS Canada durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen fliessen in die Wirtschaftlichkeitsstudie ein, welche von SRK Consulting in Denver entwickelt wird. NioCorp erwartet den Abschluss der Bohrungen gegen Ende des Sommers und die metallurgischen Untersuchungen sollten im Herbst abgeschlossen sein. Anfang 2015 rechnet das Management dann mit der Fertigstellung der bankfähigen Wirtschaftlichkeitsstudie.

Die kleine Gemeinde Elk Creek im Südosten von Nebraska mit nur 100 Einwohnern freut sich auf die Errichtung eines Bergwerks. Der frühere Senator im Bundesstaat Nebraska, Tony Fulton hat sich ebenfalls dem Team von NioCorp angeschlossen, weil er das Potential für Nebraska sieht. Er ist jetzt Director und ein Berater von NioCorp. Hier finden Sie einen Zeitungsartikel über ein Meeting von NioCorp, dass kürzlich im Rathaus der Gemeinde stattfand: http://www.tecumsehchieftain.com/articles/2014/06/10/elk-creek-niobium-project-town-hall-luncheon

Niob ist für viele Menschen noch ein weitgehend unbekanntes sogn. Übergangsmetall. Aber es ist aus unserer heutigen, hoch-technisierten Welt nicht mehr wegzudenken. Niob ist bei der Herstellung von hochfestem, niedrig-legierten Stahl (sogn. HSLA-Stahl) von zentraler Bedeutung. Niob macht den Stahl fester und leichter. Vor allem wird dieser HSLA-Stahl in der Automobilindustrie, für Öl- und Gaspipelines und ebenfalls beim Bau von Brücken- und Gebäudekonstruktionen verwendet. Reines Nioboxid findet Verwendung bei der Herstellung von Edelstahl, es findet sich in Flugzeugturbinen und sogar in MRT-Geräten wieder. Niob konnte andere Legierungselemente wie Vanadium erfolgreich ersetzen, da Niob über aussergewöhnliche Eigenschaften verfügt, welche die entsprechenden Materialien vor Korrosion und Verformungen bei hohen Temperaturen schützen.

Um mehr über NioCorp Developments Ltd. zu erfahren, schauen Sie auf die Website des Unternehmens: www.niocorp.com

Mit diesen umfangreichen Informationen möchte ich mich von Ihnen für heute verabschieden und wünsche Ihnen allen noch einen schönen Sonntag!

Beste Grüße aus Schleswig Holstein,
Maurice Höwler

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Höwler International Investor Relations and Consulting
- Finanzkommunikation und Unternehmensberatung -
Inh. Dipl.-Kfm. Maurice Höwler
phone: +49 (0) 40 55 44 6945
email: hoewler2000@yahoo.de



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